Musikalischer Leiter
Andrés Locatelli
Andrés Locatelli ist ein argentinisch-italienischer Dirigent, Flötist und Musik-wissenschaftler. Er begann seine Musikausbildung an der Escuela National de Musica in Rosario, an der er 2001 mit Bestnote abschloss. Von 2005 bis 2007 studierte er Flöte am Amsterdam „Sweetlinck“ Konservatorium mit P. Leenhouts, W. van Hauwe und J. Isaac. Darauffolgend nahm er Chor- und Orchester-Dirigier-Kurse bei A. van der Spoel, Facundo Agudin, Michael Reif und Rob Vermeulen in Holland und Basel. Seit 2007 lebt er in Cremona, wo er an seiner Dissertation in Musikwissenschaft arbeitet. Seine Forschung konzentriert sich auf musikalische Philologie und polyphones Repertoire des 14. und 15. Jahrhunderts.
Als Flötist arbeitete er mit bedeutenden Ensembles und Orchestern der Alten Musik zusammen, wie Concerto Italiano (R. Alessandrini), Les Musiciens du Louvre, Ensemble Elyma, Musica, Holland Baroque und La Venexiana. Als Dirigent für Alte Musik trat er bereits in ganz Europa und in Südafrika auf. So dirigierte er die europäische Uraufführung von Cavallis Veremonda, l’amazzone di Aragona mit dem Konzertorchester Köln bei den Schwetzinger Festspielen und am Staatstheater Mainz (Regie: Amélie Niermeyer). 2017 gründete er das Ensemble Teatro dei Cervelli, mit dem er sich der Wiederentdeckung italienischer Musik des 17. Jahrhunderts widmet. Es entstanden Aufnahmen mit ihm bei Naïve, K617 und Cobra Records.
Als Musikwissenschaftler lehrte er bereits in den Vereinigten Staaten, in Spanien, Italien, Belgien und Basel. Er ist Mitglied der PIT research group (Polifonie Italiane del Trecento) und war 2019 Visiting Student Research Collaborator am Department of Music der Princeton University.
Beteiligt an:
